Die Jugend der Volleyballer wurde in dieser Zeit von dem erfahrenen Bundesligatrainer Hans Weinmann betreut und an den Spielbetrieb herangeführt. Erfolge durch gute Platzierungen in ihrer Spielklasse und der Aufstieg in den Kader der 1. Mannschaft waren der Lohn für die Umsetzung der ausgezeichneten Arbeit des Trainers.
Die Volleyballerinnen, durch die großen Erfolge der 1. Männermannschaft etwas in den Hintergrund gedrängt, hatten dennoch ihre Erfolge zu verzeichnen, sowohl als Mannschaft, wie auch als Einzelspielerin. So wechselte Sonja Wilhelmi auf Wunsch von Trainer Ralf Schnorr zum TV Wetzlar und schaffte dort den Sprung in die Mannschaft der 2. Bundesliga.
Trotz des Wechsels von Trainer Schnorr 1992 zum Bundesligisten USC Gießen gelang unter Spielertrainer M. Nick der Aufstieg in die Landesliga. lm gleichen Jahr konnte man noch einen großen Erfolg feiern: In der Endrunde des Hessenpokals erreichte die Mannschaft in Wiesbaden den 3. Platz.
Die Auflagen für den Spielbetrieb in der Landesliga führten dazu, dass die eigene Halle für den Spielbetrieb nicht mehr zugelassen wurde. Man musste in die Halle nach Grävenwiesbach ausweichen. Zusätzliche Kosten entstanden und die Unterstützung der heimischen Zuschauer fehlte bedauerlicherweise auch.
Der von den politischen Gremien bereits zugesagte Neubau einer Großturnhalle in Brandoberndorf wurde leider nicht weiter vorangetrieben und schließlich auf Eis gelegt.
Niemand war im Stande zu sagen, ob dieses Projekt jemals realisiert wird. Vor diesem Hintergrund und unter Abwägung der vorhandenen Risiken war eine vernünftige Planung für die weitere Entwicklung der Volleyballabteilung nicht mehr möglich.
So verließen in der Folge leider die leistungsstärksten Spieler den Verein und schlossen sich höherklassisch etablierten Mannschaften an. Auch der Trainer Hans Weinmann war unter den veränderten Vorgaben für den Verein nicht mehr verfügbar. Die 3. Mannschaft musste aufgelöst werden. Die Spieler wurden nun in der 1. und 2. Mannschaft eingesetzt und der Abstieg der 1. Mannschaft war vorprogrammiert. Der viel zu dünnen Spielerdecke Tribut zollen.
So wie man viermal aufgestiegen war, stieg man jetzt wieder ab. Die 2. Mannschaft schaffte zwar nochmals eine Meisterschaft, konnte sich aber in der höheren Spielklasse nicht halten und stieg erneut ab.
Während dieser Zeit (1992-1998) spielte die Damenmannschaft mit wechselndem Erfolg in der Kreisliga A und hatte aufgrund mehrerer Trainerwechsel keine kontinuierliche Entwicklung. Das große Talent Agnes Skorupa wurde an den TV Wetzlar abgegeben und spielt dort in der Regionalliga. Nach einem versuchten Neuaufbau mit jungen Talenten, der jedoch bedauerlicherweise missglückte, zog sich die Damenmannschaft für einige Jahre vom offiziellen Spielbetrieb zurück.
Die Herrenmannschaft konnte im Volleyball-Jubiläumsjahr 2002 nochmals in die Bezirksliga aufsteigen und sich in der Folgesaison dort auch halten, musste aber im darauffolgenden Jahr der viel zu dünnen Spielerdecke Tribut zollen und sich freiwillig in die Kreisliga zurück melden. Seit 2009 nimmt keine Volleyball-Männermannschaft am offizielle Spielbetrieb teil.
Seit 2005 steht Guy Feltz an der Spitze des Volleyballs in Brandoberndorf. Unter seiner Verantwortung wurde eine Trainingsgruppe für Jugendliche geschaffen.
Aus einer anfangs für die kleine Halle viel zu großen Teilnehmerzahl bildete sich sehr bad ein talentierter Kern, der mit guten Fortschritten Aufmerksamkeit erzielte und bereits in der Spielsaison 2006/07 mit einer weiblichen A-Jugendmannschaft an der Jugend-Spielrunde des Hessischen Volleyballverbandes teilnahm.
Seit dieser Zeit wird in Brandoberndorf wieder sehenswerten Volleyball gespielt. Und nur die viel zu kleine Halle verhindert den Blick nach höherklassigen Engagement.
Inzwischen sorgen ausgebildete und engagierte Übungsleiterinnen dafür, dass sich aus dem Jugendbereich immer wieder neue Spielerinnen für die Seniorenmannschaften qualifizieren können um damit Abgänge aufzufüllen, die sich zwangsläufig ergeben.
Neben dem Damen-Volleyball hat sich aus der ehemaligen Herrenmannschaft und einer Reihe von erfahrenen Spielerinnen der Damenmannschaft ein Mixed-Team rekrutiert, welches an der BFS-Runde des HVV teilnimmt.
Nennenswert sind auch die Volleyball-Oldies. Diese noch immer sehr aktive Truppe aus ehemaligen Spielerinnen und Spielern treffen sich einmal wöchentlich zum VOLLEYBALL-JustForFun.
Die Volleyball-Events sind mittlerweile legendär.
Hier einige Meilensteine und Highlights des Brandoberndorfer Volleyballs:
1977 Aufbau einer Trainingsgruppe für eine Damen-Volleyballmannschaft durch Gundolf Duvier und Eberhardt Bertsch
1978 Erste Meisterschaftsrunde der Damen und gleich aufgestiegen.
1979 Erste Meisterschaftsrunde der Herren
1983 Fahnenweihe der M.... Fahne.
1984 1. Volleyballturnier in der Turnhalle Brandoberndorf, 1. Volleyball-Tour nach Südtirol
1987
10 Jahre Volleyball mit der Sunshine Company und Einlagespiel der Rollis vom RSV Lahn-Dill, Damenfahrt nach Lindenberg im Allgäu
1989-92
Vier Aufstiege in Folge der Herrenmannschaft
1989
Internationales Volleyballturnier in Bruneck (Südtirol) mit Altstadtfest und „Bettenhochburg“
1990
Teilnahme am ersten Volleyball Mixed-Turnier „Sekt oder Selters“ des VC Goldener Grund in Bad Camberg
1991
3. Platz beim Hessenpokal in Wiesbaden (beachtlich, da ein Tag nach Ede's Hochzeit), Turnier in Savagnier ln der Schweiz, 4 Mannschaften in Brandy
1992
1. Brandy-Open am TuS-Sportgelände in Kröffelbach
1993 Ehemaligentreffen und Meisterfeier der 2. Herren auf „Ernschte Saal“ mit vielen alten, uralten und neuen Gesichtern, Freiluftturnier in Bruneck im „Gute-Laune-Bus" Schleifchenturnier bei den „Äpplerkühen" in Bierstadt Fuffi - sensationell von Rang 32 am 1. Tag auf den 1. Platz am 2. Tag, Volleyball Freundschaftsspiel: Volleyball-Damen gegen Fußball-Herren 3 : 2
1994
1. Turnier in Ubberud - Dänemark (die Heimat des Dänen!!), Aufstieg der Damenmannschaft in die Kreisliga
1995 Bezirkspokalsieger im Endspiel gegen Lich und 2. Platz im Hessenpokal
1996
1. Jugendpunktrunde (Mosel und seine Gang)
1997
20 Jahre Volleyball in Brandy mit den Bude-Kids und Eröffnung von EDE's Sandwichbar, legendäre Knobi-Party mit „vielen Bröckchen"
1998
Neues Beachfeld im Schwimmbad
2002
souveräner Meister der Kreisliga
25 Jahre Volleyball in Brandy mit den Rodgau Monotones, Beginn der obligatorischen Rundenabschlussfahrten, 1998 Straßburg, 1999 Düsseldorf, 92000 Heidelberg, 2001 Disco Ideal, 2002 Frankfurt,
sonstige Turnierhighlights:
Philippstein, Burgsolms, Waldgirmes, Biedenkopf, Homberg, (Efze), Nieder-Erlenbach, Schladem, Bad Vilbel, Launsbach, Erlensee, Leihgestern, Runkel, Savagnier, Wetzlar, Sinn, Driedorf, Lana (Südtirol), Aumenau, Butzbach, Wehrheim
sonstige Sportveranstaltungen: Bundeswehrturnier, TUS-Straßenlauf, Ortspokal-Schießen,
Highland-Games der Presskopp-Singers, Spiel ohne Grenzen, vom SV Kröffelbach, Radwandern vom Skiclub
Nach 23 Jahren war das Brandy Open Turnier 2004 für eine lange Zeit die letzte Veranstaltung dieser Art. Die immensen Aufwendungen ließen sich von diesem kleinen Kreis einfach nicht mehr stemmen.
Allerdings kam es im Sommer 2019 - anlässlich des Familien-Sommerfestes des TuS, welches im Rahmen der Jubiläumsveranstaltungen „110 / 111 Jahre TuS“ stattfand - am Kröffelbacher Sportgelände zu einer sehr schönen Reminiszenz.
Und letztlich verliefen die Brandy Re-Open 2019 so überaus erfolgreich, dass sowohl Teilnehmer wie auch Besucher den Wunsch äußerten, diese 2-tägige Turnierveranstaltung dauerhaft wiederzubeleben.